Die Hitzewelle in Deutschland macht Igeln und Co. zu schaffen. Schon mit einem Blumenuntersetzer können wir vielen Wildtieren einfach helfen. Die Hitzewelle in Deutschland wird für viele Tiere zur Bedrohung. Soforthilfe kann jeder Gartenbesitzer leisten. Die Quecksilbersäule klettert unaufhaltsam, so langsam wird die Hitze ungemütlich. Aber nicht nur für uns Menschen, sondern auch für viele Wildtere. Denn Pfützen und kleinere Gewässer im Freien trocknen nach und nach aus. Das ist vor allem für weniger mobile Tiere wie Igel ein Problem. Denn sie können nicht, wie etwa Schwalben, schnell mal ein paar Kilometer bis zum nächsten See überwinden, um ihren Durst zu stillen. Umso mehr sind sie auf menschliche Hilfe angewiesen.
Jeder kann Igeln bei Hitze helfen:
Soforthilfe kann jeder Gartenbesitzer leisten – mit einer flachen Schale, oder einfach einem Blumenuntertopf, gefüllt mit Leitungswasser. Eine künstliche Wasserstelle, die auch Eichhörnchen, Vögel und Fluginsekten zu schätzen wissen. Wer Vögeln und Insekten helfen will, kann auch auf dem Balkon eine Tränke aufstellen.
Diese Dinge sollten Sie beim Aufstellen einer Tränke beachten:
Stellen Sie die Tränke möglichst eben und wackelfrei auf, damit kein Wasser ausläuft. Die Tränke sollte sich nicht in unmittelbarer Nachbarschaft zu Büschen befinden. Sonst können sich Katze und Co. leicht unbemerkt anschleichen und dem Badespaß ein jähes Ende bereiten. Achten Sie bei größeren Tränken und Gartenteichen darauf, dass Tiere, die eventuell hineinfallen, leicht wieder aussteigen können. Ideal sind flache Uferzonen. Befüllen und reinigen Sie das Becken täglich. So verhindern Sie, dass sich Krankheitserreger im Wasser ausbreiten. Eine völlig ungiftige Methode, um den Krankheitserreger Trichomonas gallinae abzutöten, der sich seit 2009 in Deutschland ausbreitet, empfiehlt der Nabu Hamburg: Verwenden Sie einfach zwei Tränken, und lassen sie eine jeweils 24 Stunden trocknen, möglichst an der Sonne.
Auch die Nahrungssuche gestaltet sich für Wildtiere zunehmend schwierig. Regenwürmer, eine der Hautnahrungsmittel für Igel, verkriechen sie bei Trockenheit in tiefere Bodenschichten. Und Störche finden in austrocknenden Gewässern und Feuchtgebieten immer weniger Amphibien wie Frösche.